Anfahrt
auf der Hauptstrasse im Kandertal bei prächtigem Alpenwetter.
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Private
Vorexkursion ins untere Gasteretal mit der Cluse.
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Die
Straße ist recht eng und abenteuerlich.
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Roh
gehauener Tunnel ohne Beleuchtung.
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Der
Fußweg durch die Cluse ist steil und abenteuerlich.
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Die
Kander ist hier nicht zum Baden geeignet.
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Dafür
gibt es schöne Moose,
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Encalypta
streptocarpa mit den nur selten zu findenden Kapseln.
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Die
Kapseln sind schraubenförmig gedreht, woher die Art ihren Namen
hat.
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Fruchtendes
Campylium halleri,
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mit
deutlich erkennbarem doppelten Peristom.
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Campylium
protensum, vor einigen Jahren noch als subsp. von C. stellatum, heute
eine eigene Art.
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Tortella
tortuosa s. str., die nominal Art des umfangreichen T. tortuosa Komplexes.
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Das
schwarz-grüne Schistidium trichodon
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mit
extrem langen Peristomzähnen.
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Am
Waldhus hat man es geschafft, das recht flach verlaufende Gasteretal
ist erreicht. Das Waldhus ist das einzige Hotel der Schweiz ohne Strom.
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Liebliche
Klänge aus dem Gastereholz im Hintergrund...
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Himmel,
Felsen, Wasser, Weide und Kühe
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Das
wiederstandsfähige Simmentäler Rind neigt zu geschraubten
Hörnern
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Der
300 m über steile Felsen herabfallende Wasserfall des Balmhorngletschers
verbreitet einen Dunstschleier, weshalb das Gebiet "Uf der Bise"
heisst.
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Zurück
gehts durch die berühmte Aue des Gasteretals, ein Lebensraum nationaler
Bedeutung.
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Die
Kander (aus dem keltischen "kandara" die Glänzende) fliesst
hier mal turbulent,
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aber
auch mal ganz ruhig ohne menschliche Einengungen durch typische Auenvegetation.
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Beim
Abstieg in die Cluse wirds dann wieder sehr sehr turbulent.
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Ein
wunderschöner Morgen zum Auftakt für die Studientage.
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Aufbruch
zur Exkursion am Sunnebüel und zur Spittelmatte.
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Das
Wetter macht gute Laune!
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Zuerst
gehts durch Weidfelder, die mit großen Kalksteinblöcken durchsetzt
sind.
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Schistidium
robustum ist hier sehr verbreitet.
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Dann
durchforsten wir ein mit Arven bestandenes Dolinenfeld. Zur Ermutigung
gibts Musik mit de Schnurregiege bzw. Goschehobel.
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Die
Musik hat geholfen. An den luftfeuchten Dolinenwänden finden wir
Meesia uliginosa
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und
Saelania glaucescen, sogar fruchtend.
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Am
Arveseeli gibts eine Mittagspause
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mit
meditativem Blick über den See mit seinen Bewohnern,
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die
beim Vesper natürlich auch nicht zu kurz kommen sollen.
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Dann
gehts weiter durch Wiesen, Moore, Felsen und Arven..
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An
einer Zypressenwolfsmilch finden wir einen knallbunten Wolfsmilchsschwärmer..
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Am
fortgeschrittenen Nachmittag gehts wieder zurück.
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Am
nächsten Tag geht es ins obere Gasteretal oberhalb Selden. Hier
ist vor kurzer Zeit ein großer Bergrutsch abgegangen.
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2017
fanden wir an genau dieser Stelle ein sehr großes Vorkommen von
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Bryum
funckii Schwägr., eine etwas verkannte Art,
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und
ein überaus grosses Vorkommen von reich fruchtendem Saelania glucescens.
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Durch
den Erdrutsch waren diese Stellen leider verschwunden. Die Wege müssen
in solch bewegtem Gelände regelmässig neu ausgezeichnet werden.
Dies wird von ehrenamtlichen Anwohnern durchgeführt.
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Die
stolze "Landschaftsmalerin". Sie "malt die Landschaft
an", damit wir den Weg finden.
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Wir
fanden hier an einem episodisch überrieselten Silikatfelsen eine
sehr große Population an Grimmia unicolor.
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Die
Art ist kenntlich an den schwazgrünen Polstern mit zungenförmig
abgerundeten, hohlen Blättern.
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Durch
üppig blühendes Epilobium fleischeri gehts weiter ins Tal
hinein.
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Wir
treffen wieder die Wegmarkiererin, die bei Ihrer Tätigkeit in etwa
die gleiche (langsame) Geschwindikeit hat wie wir beim Moose suchen.
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Über
eine schwankende Brücke gehts über turbulentes Wasser,
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und
wir erreichen schliesslich den alten Gletschertrog des Kanderfirns.
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Da
wir auf dem Hinweg viel Zeit mit den Moosen am Weg verbracht haben,
gehts auch schon bald wieder auf den Rückweg.
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Beim
Schärmewald, oberhalb Selden, schauen wir uns noch den Fuß
der mächtigen Blockhalde an.
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Durch
die hier herausströmende Kaltluft gibt es zum Schluss auf dem dauerfeuchten
Untergrund prächtigen Moosbewuchs, wie zum Beispiel
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und
ein großer Bestand von Bryum arcticum. Ein würdiger Abschluss
der Exkursion.
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